1. Münsteraner Symposium Golf-Orthopädie im Hotel Atlantic

Am 29. März fand das 1. Münsteraner Symposium Golf-Orthopädie statt, eine außergewöhnliche und informative Veranstaltung. Eingeladen waren nicht nur Physiotherapeuten und Ärzte, auch Golfer und Golfinteressierte fanden sich ein, um den interessanten Ausführungen der Referenten zum Thema Golf-Orthopädie zu folgen.

(v.li.) cand. med. Jan Moritz Bochnia, Dr. med. Sebastian Bockholt, Dr. rer. biol. hum. Carina Zink-Rückel, Universitäts-Professor Dr. med. Georg Gosheger und Priv.-Doz. Dr. med. Kristian Schneider

Als spezialisierte PGA-Golfklinik zeichnet sich das UKM in Münster aus. Hier werden sämtliche Überlastungsschäden und Unfallfolgen, die Golfer am unbeschwerten Spiel hindern können, behandelt. Das Ziel ist es, durch eine golfspezifische Anamnese, modernste Diagnostik und eine individuelle Versorgung ein schmerzfreies Golfen zu ermöglichen. Sei es für den Tour Spieler, Breitensportler oder Hobbygolfer. Einen ganz großen Stellenwert in der Dia-gnostik genießt dabei der neue Golf-Simulator der Klinik, mit dem das Team um PGA-Pro und Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Universitäts-Professor Dr. med. Georg Gosheger zielgerichtet den Schwung auf Schmerzen und Beschwerden analysieren kann.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Golfklinik Direktor Dr. med. Georg Gosheger übernahmen verschiedene Referenten das Wort und gingen auf einzelne Körperteile ein, die durch den Golfsport besonders beansprucht werden. Den Anfang machte Priv.-Doz. Dr. med. Kristian Schneider.

Golfschulter: Ein nicht zu unterschätzendes Körperteil. Er erläuterte anhand von Studien, dass 92 % der Verletzungen durch Überlastung entstehen und das Risiko bei professionellen Golfern wesentlich höher ist als bei Amateuren.

Ellenbogen: Auch Verletzungen des Ellenbogens können zu massiven Behinderungen im Spiel führen. Das erläuterte sehr anschaulich cand. med. Moritz Bochnia. Eine kleine Stärkung und ein Blick auf die interessanten Ausstellerfirmen ließen das bisherige Gelernte sacken, um sich auf weitere sehr wichtige Körperteile zu konzentrieren.

Der Rücken, für viele ein großes Problem, den nötigen Schwung und die richtige Drehung zu erlangen, um den Ball möglichst gerade zu spielen und die nötige Weite zu erreichen. Dr. med. Sebastian Bockholt, Wirbelsäulen Spezialist, wies darauf hin, dass es sowohl für den Profi als auch den Amateurgolfer ausgesprochen wichtig ist, ein gezieltes Krafttraining zu absolvieren und sich vor dem Spiel aufzuwärmen.

Gastdozentin Dr. rer. biol. hum. Carina Zink-Rückel demonstrierte die Auswirkungen von Ganzkörper-Elektromyostimulation (EMS). Wie auch schon die vorherigen Dozenten erwähnten, ist es zur Leistungssteigerung von überaus großer Bedeutung, sich aufzuwärmen. Ein Warm Up mit EMS ist eine sehr effiziente Form, sich auf die Golfrunde vorzubereiten und das Spiel zu optimieren. Kontinuierliches EMS-Training verbessert die Muskelqualität bei Golfspielern signifikant.

Für die Teilnehmer war es ein rundum gelungener Nachmittag. Sie bekamen viele Erfahrungen mitgeteilt und erhielten wertvolle Anregungen, um ihr Golfspiel zu verbessern und schmerzfrei diesem Sport nachzugehen.

Universitätsklinikum Münster

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