Im Jahre 1972 eröffnete Dr. Wolfgang Weikert mit seinem Bruder Rainer in der Hörsterstraße ein Geschäft für Tennisartikel, zog sechs Jahre später auf die andere Straßenseite in die Räumlichkeiten der Häuser 35-36 und entwickelte in dieser Zeit die Idee, eine Tenniszeitung herauszugeben, die die umliegenden Clubs vorstellt.
Für das einzige Sportgeschäft, das sich ursprünglich nur dem Tennissport verschrieben hatte, sollte es auch ein eigenständiges regionales Tennisjournal geben. Das Blatt erschien ab 1979 viermal im Jahr und erwies sich als voller Erfolg. Weikert erinnert sich heute noch ziemlich genau an die allererste Ausgabe, in der sich der Postsportverein mit seiner Anlage präsentierte; schrittweise stieg im Anschluss daran das Interesse bei den anderen Münsteraner Tennisklubs, sich ebenfalls vorzustellen.
Bemerkenswert war (neben allen inhaltlichen Aspekten) auch das äußere Erscheinungsbild der Zeitung, die sich auf der Titelseite im für damalige Verhältnisse hochmodernen, einfarbigen Blau präsentierte, was auf der einen Seite für interessierte Blicke sorgte, auf der anderen Seite (gerade für die damalige Druckerei des mittlerweile verstorbenen Hermann Borgsmöller) eine Herausforderung darstellte.
Im Jahr der Erstausgabe zog es den (ebenfalls verstorbenen) Dr. Stefan Bremicker zum Jura-Studium nach Münster, wo er Mitglied wurde im Tennisclub Preußen und sich als Tennislehrer nebenbei unterstützendes Geld für sein Studium verdiente. Später übernahm er als Obmann die organisatorische Leitung der universitären Tennismannschaft.
Recht bald lernte Bremicker Dr. Weikert kennen und letzterer erkannte sofort das Organisationstalent des Neu-Münsteraners. Mit optimistischem Zuspruch bot Weikert alsbald aus zeitlichen Gründen die Redaktion des Journals eben jenem Stefan Bremicker an. Dieser überlegte nicht lange, startete sofort einen Testlauf und übernahm die Redaktion im Anschluss. Anfang der 80-er Jahre wurde das Blatt in Tennis & Squash Aktuell umbenannt, wodurch sich auch das Spektrum der Sportarten erweiterte.
Mit der erstmaligen Austragung des Racket-Triathlon 1989 erweiterte sich der Fokus des Herausgebers der Zeitung dann auf eine weitere Sportart. Bei jenem Triathlon standen — wie im Namen bereits angelegt — drei Bereiche auf der Agenda: Am Geister Landweg wurde unter der Obhut des damaligen Besitzers „Seppel” Dreyer Tennis gespielt, Squash spielte man am entsprechenden, von Petra und Bernd Adamaschek geführten Center an der Steinfurter Straße und der neu etablierte Badminton-Wettbewerb fand in der Sporthalle der Universität statt. Der erste Sieger innerhalb dieser reizvollen Turnierkombination war am Ende kein geringerer als Dr. Wolfgang Weikert.
In Folge der positiven Resonanz des Triathlons entschied man sich schnell für eine Aufnahme des Badminton-Sports in die journalistische Berichterstattung und benannte das Blatt in Smash (= „Schmetterball”, als verbindendes Element aller drei Sportarten) um. Weil sich das Golfen im Lesegebiet immer größerer Beliebtheit erfreute und ein regelrechter Boom zu verzeichnen war, keimte Mitte der 90-er Jahre die Idee auf, den Kreis der Sportarten, über die berichtet werden sollte, um eine (zwischenzeitlich) vierte auszudehnen. Einige Zeit später wurde das Themenfeld allerdings wieder reduziert auf die Sportarten Tennis und Golf, die bis heute im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
1997 ging dann die erste, überwiegend farbige Smash in Druck. In den Folgejahren erweiterten sich Leser- und Sponsorenkreise, stiegen Auflagenzahlen, wurden vielerlei hochinteressante Veranstaltungen ausgetragen, die Eingang fanden in die Berichterstattung der Smash. Aus der Zeit vor der ersten farbigen Drucklegung liegt leider nur noch ein einziges Exemplar aus dem Jahre 1994 vor, dankenswerterweise stellte uns der langjährige Sponsor Hugo Kemmerich dazu aber einige Ausgaben des Jahres 1998 zur Verfügung, sodass zumindest ein kleiner (handfester) Einblick in die Historie des Journals möglich ist und nochmal gesondert ermöglicht werden kann.
Das 35. Jubiläum der Zeitschrift soll zum Anlass genommen werden, der Smash ein neues Gesicht, ein neues Layout zu geben, sowie auch dem Internetauftritt neuen Glanz zu verleihen. Dazu gebührt allen bis heute treuen Sponsoren, Lesern und Mitwirkenden insgesamt ein besonderes Dankeschön für das seit Jahren ungebrochene Interesse an der Zeitschrift, verbunden mit der Hoffnung, dass dies auch in Zukunft bestehen bleibt und weiter wächst.
Gründung | 1979 |
Gründer | Dr. Wolfgang Weikert |
Chefredakteure | |
1979 – 1980 | Dr. Wolfgang Weikert |
1980 – 2012 | Dr. Stefan Bremicker |
2012 – heute | Michaela Bremicker |